Die ganze Schöpfung verweist auf Gott und gibt Zeugnis von seiner Liebe (vgl. Ps. 19).
Diese Aussage des Psalmisten kommt mir in den Sinn, wenn ich vom Dorf San Juan de Miraflores aus meinen Blick über die letzten unberührten Regenwälder des Landkreises Perené in den Bergen Zentralperus schweifen lasse:
Auf jedem Quadratmeter findet man hier Dutzende Arten. Die kleinste Orchidee ist so groß wie mein kleiner Finger, die größte misst drei Meter. Zwei 3000er Gipfel erheben sich majestätisch mitten aus dem Dschungel und mehr als 100 Bäche und kleine Flüsse plätschern, rauschen und strömen über unzählige Wasserfälle hinab ins Tal.
Dieser Wald ist lebendige Hoffnung für die in der Region lebenden Menschen. Denn hier entsteht Regen, ohne den viele ihre Heimatdörfer aufgeben müssten. Um diese 18.000 Hektar Wald und Hoffnung für die Menschen zu erhalten, hat die peruanische Forstbehörde Chance e.V. und seinen Partnern das ganze Gebiet übertragen. Gemeinsam mit den Bewohnern der gut ein Dutzend angrenzenden Dörfer wollen wir dafür kämpfen, dass dieser Wald der Hoffnung erhalten bleibt.
Denn rings herum herrschen schon heute Ödnis und Zerstörung. Wo einst Wälder wuchsen, erstrecken sich unfruchtbares Ödland, magere Weiden und ausgelaugte Ananasplantagen. Die nahegelegene Stadt Pichanaki wird von Korruption und Kriminalität gebeutelt. Sich hier eine lebenswerte Zukunft zu gestalten, ist besonders für Kinder und Jugendliche sehr schwierig. Illegale Landräuber setzen die Menschen unter Druck und machen ihnen Angst, denn sie wollen auch die letzten Wälder noch zu schnellem Geld machen.
Damit der Traum von einem Leben in Würde und Einklang aber trotzdem wahr werden kann, begleiten wir die Menschen vor Ort mit einem Team aus Forstwirten, Sozialarbeitern und Landwirtschaftsexperten. Bald schon soll auch unsere offene Kinder- und Jugendarbeit hier beginnen. Gemeinsam wollen wir Lebensperspektiven entwickeln, die allen eine Chance bieten.
Am Anfang dieser Aufgabe steht Vertrauensarbeit. Denn die Menschen sind verunsichert. Deshalb stehen wir in engem Kontakt mit den Behörden und den Verantwortlichen der christlichen Gemeinden in den Dörfern. Unzählige Besuche, Gespräche, gemeinsame Gottesdienste und Projekte bilden die Grundlage dafür, dass Träume wahr und Hoffnung real werden können.
Allein für die Fahrtkosten zu den abgelegenen Dörfern benötigen wir mindestens 600 Euro im Monat. Wollen Sie uns helfen, den Wald für die Menschen zu erhalten und den Dorfbewohnern zu zeigen, dass sie mit ihren Sorgen nicht allein sind?
Ab sofort können Sie dieses wichtige Projekt mit regelmäßigen oder einmaligen Spenden und dem Verwendungszweck „Peru 4340“ unterstützen:
Chance e.V. – IBAN: DE92 3506 0190 1014 4450 10 – BIC: GENO DE D1 DKD – Bank f. Kirche u. Diakonie / KD Bank.