Die Bewohner

Insgesamt leben im Urwald von Mein Regenwald tausende Tier- und Pflanzenarten, die ohne das Naturschutzgebiet von Mein Regenwald verloren wären.

Es raschelt und knistert

Auf den ersten Blick scheint der Regenwald fast unbewohnt. Man sieht nur Pflanzen. Doch auf einmal erklingt über dir ein Geräusch, das sich anhört wie ein Minihubschrauber, der gerade vorüberfliegt. Aber es war ein Kolibri, der so schnell ist, dass man ihn oft gar nicht sieht. Nirgends gibt es so viele Arten dieser Minivögel wie in den Bergwäldern und jede Art hat einen Schnabel, der genau so geformt ist, dass er perfekt in die Blüte einer bestimmten Orchideen- oder Fuchsienart passt.

Das nächste Geräusch kommt von unten in einer der vielen Schluchten. Es klingt eindringlich und kommt vom Tanzplatz des Andenfelsenhahns, Perus Nationalvogel. Jeden Morgen und Abend versammeln sich die hühnergroßen, leuchtend orangefarbenen Hähne, um zu singen und zu tanzen. Die Frösche machen auch viele Geräusche, quaken, singen und zwitschern. Dabei sind diese Amphibien überall im Bergnebelwald zu finden: in den Bächen, in den wassergefüllten Trichtern der Bromelien und sogar hoch oben in den Baumwipfeln.

Kürzlich wurden ganz in der Nähe von Mein Regenwald gleich mehrere neue Froscharten entdeckt. Sie ernähren sich von unzähligen Insekten und Wirbellosen.

Am seltensten bekommt man die großen, aber stillen Tiere zu Gesicht. Von ihnen findet man häufig nur Fußspuren im Schlamm: Hirsche, Tapire und Wildkatzen wie Puma oder Jaguar.

Die wichtigsten Bewohner in unserem Regenwald in alphabetischer Reihenfolge:

Der Baumfarn

Wie alle Farne sind auch die Baumfarne Relikte aus der Zeit der Dinosaurier, als es noch…

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Der Baumfarn

Wie alle Farne sind auch die Baumfarne Relikte aus der Zeit der Dinosaurier, als es noch keine Blütenpflanzen gab. Deshalb vermehren sie sich über Sporen. Je nach Art werden Baumfarne fünf oder sechs Meter hoch. Sie gehören zu den Arten, die vor allem in den immer feuchten Bergwäldern vorkommen. 

Der Bergtapir

Der Bergtapir ist wahrscheinlich die seltenste Tierart in unserem Regenwald. Er gehört zu…

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Der Bergtapir

Der Bergtapir ist wahrscheinlich die seltenste Tierart in unserem Regenwald. Von den vier Tapirarten, die bis heute überlebt haben, ist der Bergtapir am stärksten gefährdet. Er lebt in abgelegenen Berg- und Nebelwäldern in Kolumbien, Ecuador und Peru. Insgesamt ist sein Bestand in freier Wildbahn auf nur noch 2500 Tiere zusammengebrochen. Für die nächsten 20 Jahre wird mit einem anhaltenden Rückgang um weitere 20 Prozent gerechnet. Schuld daran sind die Zerstörung und Fragmentierung seines Lebensraumes sowie Wilderei. Forscher vermuten, dass im Dschungel von Mein Regenwald eine kleine Population Bergtapire überlebt haben könnte. Somit wäre Mein Regenwald eines der letzten Rückzugsgebiete, auf das dieses wunderbare Tier angewiesen ist. 

Die Blattschneiderameise

Verschiedene Arten Blattschneiderameisen leben überall im Urwald von Mein Regenwald.

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Die Blattschneiderameise

Verschiedene Arten Blattschneiderameisen leben überall im Urwald von Mein Regenwald. Sie bauen riesige unterirdische Nester und sind neben dem Menschen die einzige bekannte Tierart, die systematische Landwirtschaft betreibt. Millionen Ameisen steigen in die Bäume und zerschneiden die Blätter. Dann tragen sie im Verhältnis zur Körpergröße riesige Blattstücke zurück in ihr Nest. Dort gibt es unterirdische Gärten. Auf den verrottenden Blattstücken in von den Ameisen genau klimatisierten Wuchskammern züchten die Insekten bestimmte Pilzarten, von denen sich die ganze Kolonie ernährt. 

Der Blaue Morphofalter

Der Morphofalter ist ein großer Schmetterling, der zehn Zentimeter oder mehr misst.

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Der Blaue Morphofalter

Der Morphofalter ist ein großer Schmetterling, der zehn Zentimeter oder mehr misst. Im Halbdunkel des Urwaldes blitzen seine Flügel im Flug schillernd blau auf, wenn Sonnenstrahlen auf sie fallen. Doch wenn dieser beeindruckende Schmetterling sich auf abgestorbene Blätter setzt, ist er kaum zu entdecken, denn die Unterseiten seiner zusammengeklappten Flügel sind eine perfekte Tarnung. 

Der Brillenbär

Bevor die Europäer nach Peru kamen, gab es Brillenbären überall.

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Der Brillenbär

Bevor die Europäer nach Peru kamen, gab es Brillenbären überall: in den wüstenhaften Trockenwäldern der Küste, im Gebirge bis zur Schneegrenze und im tropischen Regenwald. Heute ist auch der Brillenbär gefährdet. Seine Lieblingsspeise sind Bromelien, die kelchartigen Gewächse, die überall auf den Bäumen wachsen. Deshalb kann der Brillenbär auch so gut klettern. Dem Menschen wird er kaum gefährlich, außer man begegnet im undurchsichtigen Dickicht aus Versehen einer Bärin mit ihrem Nachwuchs.

Die Bromelien

Die bekannteste Pflanze aus der Familie der Bromelien ist die Ananas.

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Die Bromelien

Die bekannteste Pflanze aus der Familie der Bromelien ist die Ananas. Die wird einige Kilometer außerhalb des Dschungels von Mein Regenwald in riesigen Monokulturen angebaut und hat dort den Regenwald völlig zerstört. Im Urwald gibt es hunderte Bromelienarten – kleine, große, stachelige, getigerte. Allen gemeinsam ist, dass sie auf festem Untergrund wachsen, auf Felsen oder ganz einfach auf den Dschungelbäumen. Wasser beziehen sie aus dem Nebel oder speichern es ganz praktisch gleich selbst zwischen ihren langen Blättern, die einen Trichter bilden. Hier entsteht ein Minibiotop für Kaulquappen, Mückenlarven, Schnecken und andere, die es gern nass haben, aber die Gesellschaft von gefräßigen Fischen vermeiden möchten. 

Die Chonta-Palme

Die Chonta-Palme ist ein echter Star unter den Urwaldpflanzen.

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Die Chonta-Palme

Die Chonta-Palme ist ein echter Star unter den Urwaldpflanzen. Ihr Stamm ist von oben bis unten mit dicht an dicht stehenden, langen Stacheln übersät. Das ist auch nötig, denn das Innere des Stammes, das so genannte Palmherz, ist köstlich. Da sind sich Brillenbären, Affen und andere einig. An den meisten Orten ist auch die Chonta-Palme selten geworden, weil kommerzielle Sammler mehr Bäume fällen als nachwachsen können. 

Das Faultier

Faultiere sind ihrem Wohnbaum treu. Auf ihm leben sie und steigen nur ganz selten einmal…

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Das Faultier

Faultiere sind ihrem Wohnbaum treu. Auf ihm leben sie und steigen nur ganz selten einmal hinab. Am Boden sind sie unbeholfen, aber hoch oben in den Ästen, wo sie sich von schwer verdaulichen Blättern ernähren, lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Erstaunlicherweise sind Faultiere gute Schwimmer, auf den Bäumen legen sie aber maximal 4 Meter pro Minute zurück. Bei ihrer energiearmen Blätternahrung können sie sich mehr Action nicht erlauben.

Das Fell der Faultiere ist grünlich, denn in ihrem ewig feuchten Pelz gedeihen bestimmte Algenarten hervorragend. Das feuchte, moosige Fell wiederum lockt Motten, die durch ihre Ausscheidungen, die Algenplantage im Faultierfell düngen. Die Algen dienen den Faultieren als kleiner Snack zwischendurch. Alle paar Tage tut sich etwas im Faultierpelz. Jedes Mal wenn das Faultier zum Waldboden hinunterklettert, um dort Kot abzusetzen, werden die Motten unruhig. Sie legen nämlich ihre Eier in den Dung der Faultiere, von dem ihre Raupen sich ernähren. Nachdem die Motten schlüpfen, fliegen sie wieder zu einem Faultier und der Kreislauf Faultier-Alge-Motte beginnt von neuem.

Der Felsenhahn

Der Orange Felsenhahn ist ein typischer Bewohner der Schluchten in den Bergregenwäldern…

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Der Felsenhahn

Der Orange Felsenhahn ist ein typischer Bewohner der Schluchten in den Bergregenwäldern Perus. Die Weibchen brüten gern hinter Wasserfällen ganz im Verborgenen. Die Hähne leben dafür gefährlich, denn sie machen durch ihre Farbe und ihre Persönlichkeit so sehr auf sich aufmerksam, dass sie häufig Opfer von Adlern oder Wildkatzen werden. Das Risiko gehen sie ein, um die Hennen zu beeindrucken. Ein echter Macho-Vogel eben. Früher schmückten auch die Anführer der Indigenen Gemeinschaften ihre Kronen mit den Federn des Felsenhahns, doch heute sind Indigenen und Felsenhahn gleichermaßen selten. Leque nennt man in Peru den Tanzplatz der Felsenhähne. Jeden Morgen gegen halb sieben und jeden Abend ab 17 Uhr kommen die Hähne hier zusammen. Sie singen und tanzen. Die Jury sitzt verborgen im Laub der Nachbarbäume: Die unscheinbaren Hennen erwählen nur den Hahn, der am besten singen und tanzen kann. An unberührten Orten wie dem Waldreservat von Mein Regenwald gibt es noch Balzplätze, an denen sich täglich 30, 40 oder mehr Hähne versammeln. Das ist ein atemberaubendes Schauspiel. Fast überall sonst ist der Felsenhahn heute aber gefährdet: Ohne Wald, keine Wasserfälle und ohne Wasserfälle keine Brutplätze für die Felsenhennen. 

Das Gürteltier

Gürteltiere sind typisch südamerikanische Säugetiere.

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Das Gürteltier

Gürteltiere sind typisch südamerikanische Säugetiere. Sie sind die letzten Überlebenden der Familie der gepanzerten Nebengelenktiere und ernähren sich von Weichtieren und Insekten. Es gibt mehrere Arten, die sich anhand ihre Körpergröße und der Anzahl der gürtelähnlichen Binden, die sie auf dem Rücken tragen, unterscheiden. Das Riesengürteltier hat beachtliche Ausmaße, es wiegt bis zu 33 Kilo. Das Zwerggürteltier ist ein echter Winzling und wiegt gerade einmal 1500 Gramm.  

Der Kapuzineraffe

Verschiedene Arten Kapuzineraffen bevölkern alle Wälder Südamerikas.

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Der Kapuzineraffe

Verschiedene Arten Kapuzineraffen bevölkern alle Wälder Südamerikas, auch den Regenwald von Mein Regenwald. Es handelt sich um sehr gesellige Affen, die gern in großen Familien leben. Einige Kapuzineraffen haben sogar den Gebrauch von einfachen Werkzeugen erlernt.   

Die Kolibris

Im Waldschutzgebiet von Mein Regenwald leben Dutzende Kolibriarten.

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Die Kolibris

Im Waldschutzgebiet von Mein Regenwald leben Dutzende Kolibriarten. Je nach der Form der Blüten, die sie anfliegen, um Nektar zu tanken, hat jede Art unterschiedlich geformte Schnäbel: lang, kurz, dick, dünn, gerade, gebogen – die Form des Schnabels entscheidet darüber, von welcher Pflanzenart ein Kolibri sich ernährt. Drei Tatsachen über Kolibris, die ziemlich unbekannt sind: 

  1. Unter diesen Winzlingen der Vogelwelt gibt es richtige Marathonflieger, die hunderte oder tausende Kilometer wandern können. 
  2. Manche Kolibriarten bauen ihre Nester gern aus Spinngewebe.
  3. Die Männchen vieler Kolibriarten sind echte Streithähne. Sie verteidigen ihr Revier wenn nötig bis in den Tod und gehen im Flug brutal auf Konkurrenten los, oft bis beide erschöpft zu Boden fallen. 

Der Nasenbär

Noch ein Säugetier, das typisch ist für Südamerika.

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Der Nasenbär

Noch ein Säugetier, das typisch ist für Südamerika. Nasenbären sind sehr gesellige Fleischfresser, die sich von ganz unterschiedlichen kleinen Tieren ernähren. Gern leben sie in größeren Gruppen und lieben es, ausgiebig miteinander zu spielen. Diese putzigen Kerle gehören zu den Kleinbären und kommen auch im Dschungelreservat von Mein Regenwald vor. 

Die Orchideen

Niemand kann die Bergregenwälder der Anden beschreiben, ohne die Orchideen zu erwähnen.

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Die Orchideen

Niemand kann die Bergregenwälder der Anden beschreiben, ohne die Orchideen zu erwähnen. Tausende Arten dieser oft hochgradig spezialisierten Gewächse kommen hier vor. Ihr hoher Grad an Anpassung an ganz bestimmte Klimabedingungen und Bestäuber macht viele Orchideen besonders anfällig für den Klimawandel. Es gibt winzige Orchideen und riesengroße, prächtige und solche mit unscheinbaren Blüten. Es gibt duftende Orchideen und stinkende Orchideen. Manche werden von Hummeln bestäubt, andere von Kolibris, Fledermäusen oder Ameisen. Orchideen wachsen auf Bäumen, auf Steinen oder im Erdreich. Sie alle haben aber eines gemeinsam: Ohne Pilze geht gar nichts. Jede Art lebt mit einem Pilz zusammen, Pflanze und Pilz ernähren sich gegenseitig. Noch etwas gilt für alle Orchideen: Sie sind echte Lebenskünstler und mögen es karg. Wo Nährstoffe in den Boden gelangen, weil Dorfbewohner ihre Felder düngen oder Rinder in den Wald treiben, sterben die Orchideen schon bald ab oder werden von anderen Pflanzen verdrängt. Viele Orchideenarten sind bis heute unbekannt, genauso viele gefährdet oder vom  Aussterben bedroht.   

Der Ozelot

Seit der Handel mit seinem Fell verboten und sein Fleckenmuster aus der Mode gekommen ist,…

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Der Ozelot

Seit der Handel mit seinem Fell verboten und sein Fleckenmuster aus der Mode gekommen ist, hat der Ozelot seinen ursprünglichen Lebensraum in den Wäldern Südamerikas teilweise zurückerobert. Die bis zu 20 Kilo schwere Katze wird in Peru tigrillo genannt, Tigerchen. Obwohl man ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommt, meidet der nachtaktive Ozelot auch menschliche Siedlungen nicht. Dort holt er sich abends gern einmal ein Huhn. 

Das Pekari

Pekaris sind südamerikanische Wildschweine, die auch als Schweine der Neuen Welt…

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Das Pekari

Pekaris sind südamerikanische Wildschweine, die auch als Schweine der Neuen Welt bezeichnet werden. Im Regenwaldreservat von Mein Regenwald gibt es gleich zwei Pekariarten: Das Halsbandpekari lebt in kleineren Familiengruppen und ist noch nicht gefährdet, auch wenn sein Bestand rückläufig ist. Das viel größere Weißbartpekari durchstreift die Wälder in großen Gruppen von bis zu 100 Tieren. Wenn man einer solchen Rotte im Dschungel begegnet, sollte man sehr vorsichtig sein. Da das Weißbartpekari auf seinen Wanderungen große Gebiete durchstreift, wird es immer seltener: Wilderei, Straßenbau und die Zerstörung und Zersplitterung unberührter, zusammenhängender Waldgebiete sind für diese Art ein sehr großes Problem.

Der Puma

Pumas kommen in ganz Amerika vor, von Alaska bis nach Feuerland. Heute sind sie überall…

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Der Puma

Pumas kommen in ganz Amerika vor, von Alaska bis nach Feuerland. Heute sind sie überall selten. Der Berglöwe, wie er auch genannt wird, ist nach dem Jaguar die zweitgrößte Katzenart Amerikas. Im Waldschutzgebiet von Mein Regenwald ernährt er sich von Affen, Hirschen und Pekaris.

Der Tukan

Verschiedene Tukanarten bevölkern die tropischen Regenwälder Perus.

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Der Tukan

Verschiedene Tukanarten bevölkern die tropischen Regenwälder Perus. Im Dschungel von Mein Regenwald kommen die kleineren, an höhere Lagen angepassten, tucanetas genannten Arten vor. Sie ernähren sich vor allem von Früchten und fliegen meist in kleinen Gruppen oder paarweise von Baum zu Baum. Interessant: Der im Verhältnis zur Körpergröße riesige Schnabel des Tukans wiegt nur wenige Gramm. Wäre das nicht der Fall, könnte der Vogel kaum fliegen.

Der Ulcumano

Der Ulcumano gehört zu den Riesen unter den Bäumen des Bergregenwaldes.

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Der Ulcumano

Der Ulcumano gehört zu den Riesen unter den Bäumen des Bergregenwaldes. Doch von den 40er bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts war Zentralperu der Hauptlieferant wertvoller Tropenhölzer. Seitdem ist der Ulcumano in seinem Bestand stark gefährdet. Im Schutzgebiet von Mein Regenwald haben einige Ulcumanobäume überlebt. Vögel verbreiten ihre Samen und ganz langsam erobern diese Edelholzbäume ihren Lebensraum zurück. 

Die Wanderameise

Wanderameisen sind die aggressivsten Killer im Regenwald. Zu Millionen gehen sie auf…

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Die Wanderameise

Wanderameisen sind die aggressivsten Killer im Regenwald. Zu Millionen gehen sie auf Beutezug und erlegen selbst Tiere, die viel größer sind als sie selbst: Käfer, Grashüpfer, sogar kleine Frösche und Eidechsen. Wenn Wanderameisen sich nähern bricht deshalb Panik unter den kleinen Waldbewohnern aus. Für menschliche Regenwaldbewohner ist der Besuch eines Wanderameisenheers aber durchaus nützlich. Wenn die Ameisen weiterziehen, gibt es im Haus keine Mücken oder Kakerlaken mehr.

Der Wollaffe

Wollaffen sind typische Bewohner der Bergregenwälder.

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Der Wollaffe

Wollaffen sind typische Bewohner der Bergregenwälder. Im Gebiet von Mein Regenwald kommt der gewöhnliche Wollaffe vor, dessen Bestand zwar rückläufig ist, aber noch nicht bedroht. Bis auf wenige hundert Exemplare zusammengeschrumpft ist der Bestand des weiter nördlich lebenden Gelbschwanzwollaffen. Wollaffen haben ein dichtes, wolliges Fell und können ihren Schwanz zum Greifen nutzen. 

Die Würgefeige

Die Würgefeige ist ein echter Kannibale.

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Die Würgefeige

Die Würgefeige ist ein echter Kannibale. Sie versucht gar nicht erst, sich als kleines Bäumchen im Schatten der Großen bis zur Sonne emporzuarbeiten. Stattdessen wächst sie von oben nach unten. Vögel und Affen verteilen ihre Samen in den Ästen anderer Bäume. Dort geht die gefährliche Saat auf. Die Würgefeige wächst und beginnt ihr Werk. Zuerst wachsen ihre Wurzeln immer weiter nach unten, bis sie den Waldboden erreichen. Dann werden sie immer dicker, verbinden sich und umschlingen den Wirtsbaum so sehr, dass dieser nach einem jahrzehntelangen Todeskampf schließlich abstirbt. Zurück bleibt die Würgefeige, die so den Platz ihres ehemaligen Wirtsbaums eingenommen hat. 

Der Zwerghirsch oder Pudu

Mein Regenwald ist Heimat der kleinsten Hirschart der Welt.

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Der Zwerghirsch oder Pudu

Der Zwerghirsch oder Pudu ist nur so groß wie eine besonders große Hauskatze. Auf dem Kopf trägt er zwei kleine Hörnchen. Zu sehen bekommt man ihn fast nie, denn er lebt im Verborgenen im Dickicht des Waldes. Auch der Pudu gehört zu den bedrohten Arten: Jagd und das Eindringen des Menschen in die Wälder machen ihm schwer zu schaffen. Denn mit dem Menschen kommen Hunde und die sind für den Pudu lebensgefährlich. Neben den Pudus kommen noch mehrere andere Hirscharten im Urwald von Mein Regenwald vor.