Überall im peruanischen Amazonasgebiet werden Coca-Sträucher angebaut, deren Blätter die Bauern an Drogenhändler verkaufen, die daraus Kokain machen. Alle Dorfbewohner wissen, wie gefährlich es für ihre Dorfgemeinschaften ist, sich auf diese kriminellen Banden einzulassen. Und doch bauen sie Coca an, weil sie nur so überleben können: Denn Zwischenhändler drücken den Preis von Kaffee, Kakao, Maniok oder Achiote jedes Jahr mehr und ohne den stabilen Coca-Preis können die Bauern ihre Familien nicht ernähren. Gleichzeitig zwingt die große Armut die Dorfbewohner, immer mehr Regenwald abzuholzen. Ein Teufelskreis.
Wir helfen den Dorfbewohnern Baumschulen anzulegen. Das ist im Vergleich zur Feldarbeit viel weniger Arbeit und somit sehr rentabel. Nach drei oder vier Monaten kaufen wir den Bauern die kleinen Bäumchen ab und betreiben damit die Wiederaufforstung Amazoniens in anderen Dörfern. Der garantierte Preis der Baumsetzlinge ist viel besser als die Preise von Kaffee oder Kakao, selbst der Coca-Preis kann mit den Bäumen nicht mithalten. Es entsteht ein dreifacher Gewinn:
- weniger Armut und mehr Chancen
- weniger Entwaldung und mehr Regenwald- und Klimaschutz
- weniger Kriminalität und mehr Dorfleben